PARODONTOLOGIE

PROTHESEN-REINIGUNG

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ROXANA SCHWEIZER

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DIE RICHTIGE PFLEGE

Haftmittel, wie Haftpulver, Haftcreme, Haftkissen, Haftstreifen oder Haftgel werden zur Verbesserung des Prothesenhalts von Zahnprothesen verwendet. Bei Patienten, die unter ausgeprägtem Kieferknochenabbau leiden, können diese Prothesenhaftmittel etwas helfen, das Tragegefühl des herausnehmbaren Zahnersatzes zu verbessern. Hilfreich sind die Haftmittel auch in der Eingewöhnungszeit oder bei der Versorgung mit einem temporären Zahnersatz. Die Beißkraft und Kaufähigkeit kann durch Haftmittel bei einer gut sitzenden Prothese verbessert werden. Durch Gnathometermessungen konnte nachgewiesen werden, dass Prothesenträger nach Anwendung einer Haftcreme von einer Zunahme der Beißkraft um etwa 75 % profitierten.

Auch bei Änderungen des Muskeltonus, beispielsweise durch Lähmungen der Gesichtsmuskulatur, können Haftmittel hilfreich sein.

Eine Zahnprothese findet im Mund durch Saugwirkung (Adhäsion- und Kohäsionskräfte) Halt am Kiefer. Hierzu wird der Prothesenrand mit Hilfe einer Funktionsabformung individuell angepasst. Der Prothesenrand muss die Prothese abdichten. Die Weichteile im Mund können die Prothese bei verschiedenen Mund- und Zungenbewegungen lockern oder abhebeln. Die Prothese muss deshalb den diversen Muskelbändern einen Bewegungsspielraum lassen, wie beispielsweise dem Zungenbändchen oder den Lippen- und Wangenbändchen. Im Unterkiefer wird mit der Funktionsabformung auch der Bewegungsspielraum des Mundbodens berücksichtigt. Der Mundboden hebt und senkt sich im Zusammenspiel mit der Zunge. Die Prothese darf dadurch nicht vom Unterkiefer abgehoben und ausgehebelt werden.

Der Halt unterscheidet sich zwischen der Oberkiefer- und der Unterkieferprothese. Bei letzterer ist durch die kleinere Auflagefläche, die reduzierte Saugwirkung und die Bewegungen der Zunge der Halt erheblich geringer. Erfahrene Prothesenträger können die Unterkieferprothese durch die Zunge und die Wangenmuskulatur in Position halten.

Der Halt einer Prothese hängt von zahlreichen Faktoren ab. Zunächst ist die Kieferform entscheidend. Je größer und ausgeprägter der Kieferkamm ist, desto besser ist der Halt. Der Halt einer Prothese kann sich im Laufe vieler Jahre verschlechtern, weil der Kieferknochen einem Knochenabbau unterworfen ist. Im gesunden Gebiss sind die Zähne in den Alveolen an den Sharpeyschen Fasern aufgehängt. Bei einer Belastung der Zähne resultieren Zugkräfte – und nicht etwa Druckkräfte – auf den Kieferknochen. Auf Grund der piezoelektrischen Kräfte entstehen bei Belastung der Zähne und damit des Kieferknochens elektrische Potentiale, die sich positiv auf den Knochenaufbau auswirken. Im unbezahnten Gebiss wirkt hingegen die Druckbelastung der Zahnprothesen auf die Gingiva propria und damit auf den darunter liegenden Kieferknochen, der darauf mit vermehrter Resorption reagiert.

Der Halt der Prothese hängt auch von der statischen Gestaltung ab. Dies bedeutet, dass die Prothesenzähne in ihrer Okklusion (Zusammenbiss der Ober- und Unterkieferzähne) zu einer stabilen Lage beitragen müssen und nicht durch Kaubewegungen ein Heraushebeln der Prothese bewirken dürfen. Gegebenenfalls muss der Prothesenträger seine Kaugewohnheiten ändern und ein Kaumuster durchführen, dass eher Hackbewegungen gleicht. Mahlbewegungen der Kiefer sind hingegen eher zu reduzieren.

Der Alveolarkammabbau beträgt im ersten Jahr nach dem Zahnverlust etwa 0,5 mm im Oberkiefer und 1,2 mm im Unterkiefer. In den Folgejahren beträgt der Abbau 0,1 mm im Oberkiefer und 0,4 mm im Unterkiefer. Der schnellere Abbau des Unterkieferknochens resultiert unter anderem daraus, dass die Auflagefläche für eine Prothese nur etwa halb so groß ist wie die des Oberkiefers. Im Oberkiefer liegt die Prothese auch auf dem Gaumen auf. Dadurch sind die Belastungskräfte, die auf den Unterkiefer wirken, doppelt so groß wie im Oberkiefer. Daraus folgt, dass in der Regel nach etwa 20 Jahren Prothesentragedauer der Alveolarkamm des Unterkiefers vollkommen abgebaut und der Unterkiefer flach geworden ist. Er bietet dann keinen Halt mehr für eine Totalprothese. In solchen Fällen kann durch verschiedene Kieferknochenaufbauverfahren, der Kiefer wieder rekonstruiert werden. Ein Halt der Prothese kann auch durch Implantate erreicht werden. Damit der Kieferabbau möglichst langsam vonstatten geht, muss die Prothese gut aufliegen. Dies muss durch regelmäßige, in ein- bis zweijährigem Abstand durchgeführte Unterfütterungen (Aufpolstern) der Prothese erfolgen.

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